Christchurch – 5. August
Nachdem wir schon am Vorabend einen ersten Erkundungsgang durch die englischste aller neuseeländischen Städte gemacht haben (dabei aber kaum Menschen sahen), steht heute die kulturelle Erschließung Christchurchs an: Art Centre und Canterbury Museum. Stehen im ersten Teil zeitgenössische künstlerische Ausdrucksformen im Vordergrund, so richtet sich im zweiten Teil der Focus auf die Geschichte der Entdeckung und der Besiedlung Neuseelands. Interessant ist, dass die ersten Siedler dieser Region im Jahre 1850 vom Bishop of Canterbury (daher heißt die Region auch Canterbury Plains) angeworben wurden mit der Absicht, hier einen englisch-klerikalen Staat zu errichten. Die Leute sind natürlich handverlesen. Erzieherische Keimzelle ist das Christ´s College, noch heute eine Eliteschule, die an das englische King´s College in Oxford erinnert.

Die parkartig gestalteten Uferauen des Avon (!) und die Gebäude aus der Gründerzeit geben der Stadt ein wahrlich englisches Gepräge. Leider aber auch die einfallslosen neuzeitlichen Gebäude, wie man sie auch nicht hässlicher in Croydon oder Bristol findet.

Den Besuch im Antarktis-Museum schenken wir uns. Der Jetlag hat uns voll im Griff. Jetzt schnell noch was zu beißen (obwohl die Dauerverfütterung im Flug hierher noch nachwirkt) und zurück ins Hotel.