Te Awanga – Gisborne – 5. Februar 2006  

Es erwartet uns ein bedeckter Morgen, wir entscheiden uns, nochmals eine Drehung im Camper-Bett vorzunehmen. Als wir uns dann, gegen 7.30 Uhr endlich entscheiden aufzustehen, beginnt es doch zu „Dizzlen“ bei uns heisst das Nieseln… So mussten wir das Z`Morge an meinem Geburri im Camper einnehmen, ganz nah und schön warm… währenddem es draussen immer stärker zu dizzlen begann, ja sogar in Regen überging und bei unserer Abfahrt ein regelrechter Platzregen runterging und die Umgebung in kürzerster Zeit unter Wasser stellte. Wir haben uns entschieden nach Gisborne an den Ausgangspunkt der Eastcoast-Umquerung zu fahren, ein teil NZ welcher zu 80% von Maori bewohnt und von vielen Touris nicht befahren wird, da er mindestens 6 Stunden sehr kurvige, Berg- und Talfahrten beinhaltet. Unterwegs so vor unserer ersten Haltestation in Wairoa zeigte sich bereits wieder die Sonne. Dort wollte ich natürlich die NZ Bakery-Award Winnerin 2005, Oslers Bakery, die die besten Pie`s landesweit herstellt besuchen. Der Abstecher hat sich wirklich gelohnt, die Bakery-Erzeugnisse waren ausgezeichnet. Gestärkt gingen wir dem heutigen Etappenziel entgegen. Nach dem Mittag kamen wir in Gisborne, bei wunderschönem, heissen Sommerwetter an. Entschieden haben wir uns gleich für den Camping bei der Beach, nahe dem Zentrum. Wollten am Abend zu Fuss, ne Beiz für mein Geburri Essen aufsuchen. Der Standplatz den wir auswählten hatte direkte Sea-View, herrlich oder… wir genossen die Sonne und entspannten uns für den Abend, der aufkommende Wind und die dazugehörenden Wolken machten uns aber unsicher, ob wir ohne Rainjacket auskommen würden. Nichts desto trotz gingen wir zu Fuss über eine stillgelegte Eisenbahnbrücke, welch ein schönes Gefühl für das Eisenbahnerherz, zur Harbourseite, um die im Reiseführer vorgeschlagenen Beizen zu studieren. Diese waren uns aber zu Turnhallenmässig und Laut, sodass wir Richtung Zentrum dislozierten, und ein zwei Beizen vorbeigingen, bei denen wir mit unserer Kleidung keinen Eintritt gefunden hätten, waren zwar leer… aber egal, haben wir nen Italiener gefunden und kriegten auch noch nen Platz. Da am Montag in NZ ein Public Holiday war, haben die Kiwis ein verlängertes Weekend. Bei den Fettuccine Brothers, der Besitzer ist aber kein Italiener wurde mir gesagt, genossen wir ein superfeines, italienisches Essen: Garlicbread, Zuppa di Mushrooms (die hat man wirklich gerochen und gespürt!!) Pasta mit feinen Avocado, sowie herrlich, zartem Snapper-NZ-Fisch mit Balsamico Dressing und einem Scampi obendrauf, (Jeanette musste zweimal Schlucken), einer feinen Bottiglio NZ Merlot und Gwürztraminer aus Gisborne. Ein wunderschöner Abend für mich, den Geburri in NZ zu feiern, nur die Kids haben halt doch ein wenig gefehlt… Sniff… gehören halt doch dazu. Beim ca. 20 Min Fussmarsch zurück zum Camping, haben wir den Sunset um ein paar Minuten verpasst, aber man kann ja nicht alles haben. Vor dem Camper haben wir dann den Abend/Tag nochmals Revue passieren lassen.