New Zealand…ich komme…Anflug: Auckland
Ich hab mich sooo auf dieses Land gefreut, ich kann es gar nicht beschreiben. Umso größer war die Freude, als der Handywecker an diesem Morgen geklingelt hatte (auch wenn es um 05:15 war). Nicht, dass mir Australien nicht gefallen hätte, aber ich war ehrlich gesagt schon ein klein weinig vom heißen und vor allem schwülen Wetter der letzten Reisetage in Down Under angeschlagen. Und da ich wusste, dass ich nach meinem fünfwöchigen Neuseeland Aufenthalt so und so wieder nach Sydney kommen werde, war das Abschied nehmen nicht wirklich tragisch.
Mein ursprünglich gebuchter Airportshuttlebus fuhr ohne mich los und so musste ich auf den nächsten warten. Und da dieser noch total viele andere Hotels und Hostels abklapperte, wurde es mehr als knapp. Und dann wollten die Damen am Schalter von Qantas auch noch einen Ausdruck von meinem elektronischen Rückflugticket, den ich natürlich (nachdem ich den Flug via Internet gebucht hatte) nicht ausgedruckt hatte. Hatte schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Aber zum Gluck halfen mir die mehr als freundlichen Mitarbeiter von Pacific Jet/Virgin Blue (über die ich den Rückflug gebucht hatte) weiter und schlussendlich konnte ich, zwar mehr als spät aber ohne Probleme einchecken. Jeder der mich kennt weiß, dass ich immer lieber früher als zu knapp am Flughafen bin. Dieser Adrenalinschock ist nix für mich…:)
Und nach einem angenehmen ~ dreistündigen Flug kam ich gut in Auckland an.
Buchte mir dann gleich über ein gratis Telefon am Flughafen meine Unterkunft und fuhr mit dem Air Bus ins Zentrum. Nach einer etwas längeren Fahrt mit unzähligen Stopps (zum Glück ergatterte ich einen Sitzplatz) kam ich im Queen Street Backpacker an. Das ehem. Hotel war zwar nicht der Überhammer, aber sauber und die Lage war super. Lernte dann in meinem 5er Zimmer eine Berlinerin namens Vera kennen, mit der ich dann einen Stadtspaziergang machte und wir uns anschließend am Hafen unser Mittag-/Abendessen schmecken ließen.
Auckland ist eine nette Stadt, obwohl ich es mir hier nicht länger vorstellen könnte. Teilweise wirken die Bauten/Gebäude unvollständig und auch die Leute im Informationscenter und in vielen Shops könnten bisschen hilfsbereiter und freundlicher sein. Aber gut, dass sind Kleinigkeiten. Jedenfalls hat die Stadt nicht wirklich so viel Scharm, obwohl die Lage an sich super ist.
An meinem 2. Tag lief ich in der Früh am Meer entlang und zwar bis zur Mission Bay. Das war wirklich sehr schön und noch dazu wurde an diesem Morgen ein Radrennen abgehalten. Konnte somit während meines Laufes das Rennen verfolgen.
Im Hostel angekommen machte ich mich auch gleich wieder auf den Weg, da ich den „Coast to Coast Walk“ (16km) machen wollte. Und den kann ich nur jedem Auckland Besucher, der einen ganzen Tag dafür einplanen kann, empfehlen. Traumhaft schön und man sieht irre viel. Zuerst ging es durch die Stadt, vorbei am Uni Gelände zum Auckland Domain. Dort kam ich am Auckland Museum vorbei, welches ich mir auch von innen anschaute und total begeistert war. Danach ging ich weiter und zwar bergauf zum Mt. Eden, einem mit Gras bewachsenen Vulkankrater von wo aus man eine spitzen Aussicht auf Auckland, auf das Meer und auf die gesamte Umgebung hat.
Nach einer kleinen Rast marschierte ich durch kleine Wohnviertel und einem riesigen Parkgelände (Cornwall Park) zum One Tree Hill. Auch von hier hatte ich wieder einen einzigartigen Rundblick. Wieder bergab und anschließend eher flach ging ich weiter bis zum Endziel Manukau Harbour. Und von dort stieg ich in einen Bus und fuhr zurück nach Auckland. War ein wirklich toller Walk und ein traumhaft schöner Tag. Und aufgrund des mehr als positiven ersten Eindruckes von Neuseeland freute ich mich noch viel mehr (wenn das überhaupt geht) auf meine kommenden Wochen.