Neuseeland Rundreise – Auckland – 28. August
Also – Städte sind es nicht, für die man nach Neuseeland fährt. Sind sie auch noch so nett, wie Auckland. Interessant wird es erst, wenn man einige schöne architektonische Exemplare der Gründerzeit entdeckt. Alles andere ist austauschbar. Spezifische Auffälligkeiten sind die Menschen. Das Bild der City wird zu 80% von asiatischen Gesichtern bestimmt. Touristen, Austauschschüler und Studenten aus Japan und aus China. Auch die Kiwi-Souvenirläden in Auckland sowie im ganzen Land sind fest in japanischer Hand.
Unsere Aktivitäten beschränken sich auf Sightseeing und die offensichtlich unvermeidliche Souvenirjagd. Für Kulturelles fehlt die Muße. Ein Blick von der Sonnenterasse eines Szenelokals auf die Hafenkulisse, zu der zwei America´s Cup Boote gehören, eine Rast auf einer Parkbank an einem historischen Friedhof – das sind Kontrapunkte einer uns ergreifenden orientierungslosen Großstadthektik.
Der Abend bringt noch einmal einen letzten Eindruck von dem beliebtesten abendlichen Wochenendvergnügen der Metropole. Die Queen Street wird zur Promenade für jugendliche Autofahrer mit ihren aufgemotzten Kisten. Disco-Musik schallt in entsprechender Verstärkung aus den heruntergefahrenen Fenstern in denen cool der rechte Ellenbogen heraushängt. Dann und wann blinkt blaues Neonlicht unter den Autos und lässt den Asphalt im Takt der Musik erstrahlen. Hier und da blitzen chrompolierte Felgen auf. Dazwischen fliegt am Sky Tower ein skyjumper durch den nächtlichen Himmel. Bizarr!