Backpacking Neuseeland mit Go To New Zealand - Tipps zum Backpacking in Neuseeland

Neuseeland bietet viele Möglichkeiten, ohne großen Stress mit dem Rucksack zu reisen

Der Rucksack sollte undedingt leicht und handlich sein. Als Backpacker in Neuseeland unterwegs zu sein bedeutet mehr als einfach Urlaub machen.Wer sich für's Backpacking interessiert, kann im Neuseeland Forum viele Gleichgesinnte treffen!

Allgemeine Reiseinformationen für Rucksackreisende

Als Backpacker plant man am besten die Neuseeland Route im Groben und ist am besten spontan. Empfehlenswert ist es, das erste Hostel von zu Hause aus zu buchen. Nach einem erschöpfenden Flug ist man meistens sehr erleichtert, wenn schon eine Übernachtungsmöglichkeit hat. Bei der zeitlichen Planung der Reise sollte man immer einen Tag Puffer haben.

Reiseplanung
Bei der Flugbuchung nach Neuseeland sollte man auf Angebote für Unter-30-Jährige oder Studenten achten. Bei einer frühen Buchung kann man einen Frühbucherrabatt ergattern. Sehr lukrativ ist desweiteren z.B. ein Flugpass der für alle Regionen in Australien beispielsweise drei Flüge für den Preis von zweien gewährt.

Reisewetter
Neuseeland' Sommer ist von Oktober bis April, im Winter kann man in den Bergen sogar Skie fahren.

Gesundheit
Eine ordentliche Reiseapotheke ist von grosser Bedeutung. Neben beispielsweise Pflastern und Verbände sollten Sie an Mittel gegen Sonnenbrand und Insektenstiche denken. Weiterhin wären Antibiotika und Malariamittel auch empfehlenswert.
Die Sonne in Neuseeland sollte man wie in Australien nicht unterschätzen. Sonnenschutz mit einem hohen Schutzfaktor ist unabdingbar. Zur eigenen Sicherheit sollte man bei der Reiseplanung eine Reisekrankenversicherung nicht vergessen. Besonders abenteuerlustige Personen sollten an eine Auslandsunfallversicherung denken.

Neuseelands Dont's
Nie Wasser aus Seen oder stehenden Gewässern trinken - ein Viertel der Gewässer sind vom Giardiaparasit bewohnt. Schlägt gemein auf den Magen-Darm-Bereich ...
Nie die Natur verschmutzen - den New Zealand's Environmental Care Code gibt es in den Touristeninformationen der einzelnen Regionen.
Nicht über Rugbyfans lachen - speziell wenn es um das Nationale Team der All Blacks geht. Rugby ist heilig, und Niederlagen werden schwer weggesteckt.

Backpacker in Neuseeland

Do it your way

Heute habe ich mit meiner Freundin darüber gesprochen, dass unsere Art momentan zu leben, eigentlich ein Privileg ist. Wir sind ziemlich frei von jeglicher Pflicht – jedenfalls frei von den Dingen, die wir in unserem Alltagsleben häufig als solche empfinden und die uns manchmal wenig Zeit für uns selber lassen – Beruf, Termine und die kleinen alltäglichen Sorgen.

Das Leben ist zwar ziemlich einfach, aber im Unterschied zu wirklich armen Menschen, haben wir die Wahl und können uns unseren Lebensstandard aussuchen. Ich bin sehr fasziniert von einigen Menschen, die ich hier treffe. Die Tschechin vom Campingplatz scheint immer so unbeschwert und macht sich keine Gedanken darüber, was als nächstes kommt. Sie reist nur mit ein paar Shirts, einer Hose, kein Geschirr, kein Handtuch, ohne Zelt oder Schlafsack und nur per Anhalter. Es geht alles irgendwie.

Manchmal frage ich mich, wie viel man von dieser mehr „easy-going“ –Atmosphäre mit nach Hause nehmen kann und vor allem, wie lange man sich dies bewahren kann. Ich denke nämlich, dass man in Deutschland schon einiges von der Lockerheit der Kiwis lernen kannJ. Wir werden es sehen.

 

Freunde zu Besuch

Die ersten vier Wochen haben wir in Auckland bei Freunden gewohnt, die nun zu Weihnachten zu Besuch nach Napier kamen. Mittlerweile kennen wir uns schon ziemlich gut aus in der Gegend (Straßenkarten sind nicht mehr notwendigJ) und konnten sie rumführen. In diesem Zug haben wir es endlich mal auf den Te Mata Peak schaffen. Von hier aus hat man einen supertollen Ausblick auf das naturbelassene Tuki Tuki Valley und die geschwungene Küstenlinie von Hawke Bay. Natürlich nicht zu vergessen: Das sehr modern anmutende Gebäude der Graggy Range Vineyard, für die wir gearbeitet haben. Diese liegt inmitten des Tuki Tuki Valleys. Wenn man einen Blick nach Westen riskiert, kann man sogar in der Ferne die Berge des Tongariro National Park erkennen, auf denen immer noch Schnee liegt. Welch ein Widerspruch zu der Hitze, die wir an diesem Tag hatten! Die zwei Franzosen von unserem Campingplatz, die wir wirklich lieben gelernt haben, sind zwei Tage zuvor zum Tongariro National Park aufgebrochen, um eine 3-Tagestour zu machen. Sie waren also dort irgendwo ganz klein in der Ferne. Die zwei wollen fast zur gleichen Zeit auf die Südinsel wie wir, sodass wir uns vielleicht (hoffentlich!!!) wieder treffen!

Unsere leicht chaotische Tschechin arbeitet momentan in Hohepa. Das ist so eine Art Behindertenwerkstatt für Menschen mit Down-Syndrom zwischen Napier und Hastings gelegen. Dort stellen sie Käse aus der Milch von ihren eigenen Kühen her, schreinern einfache Holzmöbel und Holzgeschirr, bauen eigenes Obst und Gemüse an und verkaufen dies alles in einem kleinen Craft Shop. Seit sie dort wohnt und arbeitet werden wir regelmäßig mit frischer Kuhmilch versorgt. Sie schwingt sich gleich nach dem Melken auf das Rad und fährt zu uns ins Camp-frischer geht es nicht!


Back to the roots!

Die Campingplatzküche ist der Treffpunkt schlechthin. Hier kommt man zusammen, um gemeinsam zu kochen, einen Plausch zu halten oder neue Mitcamper kennen zu lernen. Auf die Frage, wie lange denn wir denn schon hier sind – das wird man nämlich häufig von „Neuankömmlingen“ gefragt, was aber wohl schon eine allgemeine Floskel geworden ist – kommen nicht wenig ins Staunen, dass wir bereits schon 5 Wochen in Hawke’s Bay sind. Eine ziemlich lange Zeit, um in Neuseeland an einem Platz zu verweilen. Vorgestern kam dann eine SMS, die uns schließlich dazu gebracht hat, noch ein oder zwei Wochen dran zu hängen. Der Besitzer der privaten Kiwi-Orchard hat uns um Hilfe gebeten, weil er es allein nicht schafft. Jetzt heißt es wieder back to the roots – back to the kiwi fruits!! Die Arbeit ist immer noch dieselbe und gar kein Vergleich zur der “Knochenmühle” Vineyard. Das ist schon mehr easy-going und bedeutet Mindestlohn, ohne schmerzende Muskeln für die nächste Woche.

Die Vineyard, auf der wir gearbeitet haben, wollen wir in nächster Zeit ebenso einen Besuch abstatten, um dort auch mal zu kosten, für was wir uns so angestrengt haben. Einige Locals haben jedoch bereits gesagt, dass die Graggy Range Geld für Weinproben verlangt. Häufig ist Wine testing umsonst, aber da es sich wahrscheinlich um einen edleren Tropfen handelt, muss man auch dafür zahlen. Vielleicht können wir anbringen, dass wir dort gearbeitet haben und können deswegen einen Sonderpreis bekommenJ. Eine Flasche würde ich schon gerne mit nach Hause nehmen, denn so schnell wird es mir nicht vergönnt sein, nochmal auf einem Weingut zu arbeiten.

Tipps für Backpacker:
Neuseeland in der Gruppe erleben

Eine gute Möglichkeit das Land zu erkunden, Leute kennen zu lernen und Abende in der Gruppe zu verbringen, bietet für gesellige Backpacker das Busunternehmen Stray Travel. Die unübersehbaren knallorangenen Busse fahren alle Highlights der Nord- und der Südinsel an und bieten nicht nur reinen Transport, sondern gleichzeitig Gruppenerlebnisse, Ausflüge und kommentiertes Sightseeing.

6 Monate Backpacking

In den Jahren 2014/2015 hatte ich sechs Monate lang die Möglichkeit, Neuseeland zu erleben. Diese Zeit verbrachte ich an ganz verschiedenen Orten: Im ersten Monat, während meines Sprachkurses, wohnte ich bei einer Gastfamilie in Onehunga, nahe Auckland. Anschließend bereiste ich als Backpacker die Nordinsel und übernachtete in verschiedenen Hostels. Die restliche Zeit arbeitete ich in verschiedenen Jobs und mietete mir ein kleines Appartement in der Nähe von Newmarket. Da gegen Ende meines Aufenthalts noch ein wenig Geld und Zeit übrig war, bereiste ich zuletzt die Bay of Island, genauer gesagt Pahia.

Während der ganzen Zeit und an allen Orten, die ich besucht habe, hat mich die Freundlichkeit und die Atmosphäre dieses Landes begeistert. An keinem anderen Ort der Welt bin ich so schnell mit Menschen ins Gespräch gekommen und habe mich so willkommen gefühlt, wie in Neuseeland. Deswegen steht für mich fest, dass ich wieder für einen längeren Zeitraum in dieses Land fliegen werde - um dieses Mal die Südinsel zu erkunden.

Ich erzähle meinen Mitmenschen gern und oft von meiner wunderbaren Zeit in Neuseeland -auch um sie davon zu überzeugen, dass es sich absolut lohnt, den langen Flug auf sich zu nehmen. Die Erlebnisse, menschlicher und visueller Art, wiegen die rund 30-stündige Anreise locker auf. Aus diesem Grund würde ich auch gern in Ihrer Online-Redaktion mitarbeiten: Ich liebe es zu schreiben und zu texten - und ich liebe Neuseeland. Anderen Reisefreudigen Tipps zu geben, wie sie ihren Aufenthalt bestmöglich gestalten, wie man einen längeren Aufenthalt finanzieren oder ein Studium aufnehmen kann - das würde mir große Freude bereiten. Außerdem plane ich, in absehbarer Zeit einige Monate in Australien zu leben und zu arbeiten. Die Ergebnisse meiner Planung teile ich gern mit anderen Interessierten.

Nina E.