Bus Fahren in Neuseeland
So funktioniert’s:
Bezahlt werden verschiedene „Pässe“, die unterschiedlichen Reiserouten auf der Nord- und der Südinsel entsprechen und alle wichtigen Highlights wie Städte und Nationalparks anfahren.
Man kann auf den bezahlten Routen nach dem „Hop-on-hop-off“- System je nach Wunsch an den angefahrenen Orten aussteigen und so lange bleiben wie man möchte. Man muss sich nur per Internet dann wieder beim Bus anmelden und mitteilen, wann man weiterfahren möchte. Oft wird man vom jeweiligen Hostel abgeholt, gelegentlich gibt es festgelegte Treffpunkte. Die Preise schwanken je nach Länge der Route zwischen 180 NZ Dollar und 1660 NZ Dollar.
Das Ganze ist sehr flexibel und gut geeignet für Reisende, die offen lassen möchten, ob sie durchfahren wollen oder spontan ein paar Tage bleiben. Man hat die Möglichkeit, die Routen so oft zu fahren wie sie möchten, da der Pass 12 Monate lang gültig ist. Aber Vorsicht: Die Busse fahren immer nur in eine Richtung, hin- und zurück ist daher nicht möglich, man muss dann der Stray-Route folgen oder extra Touren mit anderen Bussen (wie dem Intercity) unternehmen.
Im Preis für die Stray-Pässe inbegriffen sind Gruppenerlebnisse wie etwas das Graben eines Hot Water Pools im Sand oder Sandboarden, kostenlose Stopps bei Sehenswürdigkeiten, manchmal auch Ausflüge und Sightseeings, meistens vor Ort auch Empfehlungen für (extra kostenpflichtige) Aktivitäten wie zum Beispiel Rafting oder Skydiving, die man dann per durchgereichter Liste direkt im Bus buchen kann. ABER: Preise vergleichen, die Angebote von Stray sind nicht immer die günstigsten, auch wenn das so vermittelt wird!
Die Tourguides
Strays Fahrer sind Busfahrer, Tourguide und Kumpel in einem. Die Guys und Girls mit „Künstlernamen“ wie Lucky, Spike oder Mumbo sind meistens recht temperamentvolle und originelle Zeitgenossen, die während des Fahrens viel zur Gegend und zu Gewohnheiten der Einheimischen erzählen, die angefahrenen Sehenswürdigkeiten erklären, ihre Lieblingsmusik spielen und abends bei der Gruppenparty voll mit dabei sind.
Auf meine Frage, was ihm an seinem Job gefällt, antwortete mir ein Fahrer: „Hanging around with cool people“. Trotzdem ist (zumindest bei den erfahreneren Tourguides) klar, dass der Fahrer der Chef ist, das heisst die Organisation hinsichtlich Pausen, verabredeten Treffpunkten und Zeiten funkioniert professionell und reibungslos.