Natur pur in Fiordland
In Neuseelands rauem Westen die Stille und unberührte Wildnis erleben
Das Gebiet im Südwesten der Südinsel Neuseelands ist geprägt von rauen Klippen, Wasserfällen und Fjorden, die sich weit ins Land hinein erstrecken. In der atemberaubenden Wildnis, die 1986 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde, können Beobachter zudem Pinguine, Delphine, Wale und Seerobben entdecken.
Der Fiordland-Nationalpark erstreckt sich über 12.500 Quadratkilometer und ist damit der größte neuseeländische Nationalpark. Zusammen mit den Nationalparks des Mount Aspiring, des Westlands und Mount Cooks bildet Fiordland das „South-West New Zealand“, ein erweitertes Weltnaturerbe.
Die touristisch am besten erschlossenen Fjorde sind der Milford Sound und der größere Doubtful Sound. Diese Fjorde lassen sich von Manapouri und Te Anau ganztägig oder mehrtägig per Schiff oder zu Fuß auf den reizvollen Wanderwegen erkunden. Robbenkolonien und Delphine sind vom Schiff aus häufig zu sehen, und der dichte Regenwald der umgebenden Berge bieten eine atemberaubende Kulisse.
Bei Tauchern beliebt ist der Doubtful Sound: Hier befindet sich eines der zwei Meeresschutzgebiete Neuseelands, und mit nur 30 m Tiefe an den flachsten Stellen ist die herrliche Unterwasserwelt leicht zugänglich. Bei erfrischenden 11 Grad ist eine gute Ausrüstung dabei unerlässlich.
Technikfreaks sollten auch die Power Station am Lake Manapouri nicht verpassen: Neuseelands größtes unterirdisches Wasserkraftwerk ist in jedem Fall einen Besuch wert, den man auch zusammen mit einer Tour auf dem Doubtful Sound buchen kann.
Wer sich auf den Weg ins Fiordland macht, sollte eines allerdings nie vergessen: Ein gutes Insektenschutzmittel. Sandfliegen, Neuseelands einzige und gleichzeitig sehr unangenehme Plage, lauern hier in Massen auf frisches Touristenblut. Die Bisse der winzigen Fliegen können wochenlang jucken und langwierige Narben hinterlassen.