Jahreszeiten in Neuseeland
Welche Jahrezeiten in Neuseeland sind die besten für deine Reiseplanung?
Du willst wissen in welcher neuseeländischen Jahrezeit du deine Reise starten solltest? Wir haben die Antwort für dich
Frühling in Neuseeland
Skifahren auf leeren Pisten und die Farben der Blumenfeste bewundern
Im September beginnt in Neuseeland der Frühling: Die letzten kalten Wintertage wechseln sich ab mit warmem Sonnenschein und die ersten Blumen öffnen ihre Blüten. Bis November zeigt sich das Land in den schönsten Frühlingsfarben. Schneebedeckte Bergspitzen im Hintergrund, neugeborene kleine Schafe, Blumenfeste und immer länger werdende Tage mit der Möglichkeit zu zahlreichen Aktivitäten lassen den Frühling zu einer der schönsten Reisezeiten in Neuseeland werden.
In Alexandra (Central Otago) und Hastings (Hawkes Bay) feiern die Menschen den Frühling mit dem “blossom festival”. Zahlreiche weitere Garten – und Blumenfestivals sowie Weinfeste und Seafood-Spektakel wie das Kaikoura Seafest locken die Kiwis aus dem Winterschlaf.
Da die Flüsse durch die Schneeschmelze stark anschwellen, kommen Mutige und Freunde des White-Water-Raftings im Frühling besonders auf ihre Kosten: In einem Schlauchboot die aufgewühlten Flüsse hinunterzurasen ist jetzt Abenteuer pur.
Und auch Skifahrer haben Glück: Die Skisaison dauert bis Oktober und liefert vor allem im Frühling viele Gelegenheiten, auf fast leeren Pisten sein Können zu zeigen, sich am Off-Slope Skiing auf unpräparierten Hängen zu versuchen oder sich beim Heli-Skiing auf die Berge fliegen zu lassen.
Sommer in Neuseeland
Von traumhaften Stränden bis zum Bungeejumping bietet Neuseeland etwas für jeden Geschmack
Wer seine Zeit gerne in der Natur verbringt und sich einen Abenteuer- oder Aktivurlaub wünscht, der ist im neuseeländischen Sommer richtig. Die abwechslungsreichen und sehr verschiedenen Naturlandschaften lassen sich zu Fuß auf den zahlreichen Wanderwegen, per Boot oder Kayak auf dem Wasser oder mit dem Flugzeug von oben entdecken und bieten nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für Sportaktivitäten.Aber auch für gemütliche Zeitgenossen, die lieber am Strand liegen, hat die Natur in Neuseeland paradiesische Gegenden geschaffen.
Strände
Neuseeland bietet eine vielzahl an Stränden, etwa in der Gegend um Auckland oder im Abel Tasman National Park. Da das Meer aber oft unberechenbare Strömungen hat, die Schwimmern gefährlich werden können, sollten Reisende nur an den ausgewiesenen Stränden schwimmen. Auch für Surfer gibt es zahlreiche tolle Spots, zwei der beliebtesten sind Mt Maunganui und Raglan auf der Nordinsel.
Wandern und Bergsteigen
Von leichten “walks” in der Ebene über etwas anspruchsvollere “hikes” auf gesichterten Wegen in den Bergen bis hin zu mehrtägigen “tracks” in die unberührte Wildnis der Nationalparks gibt es in Neuseeland Wanderwege für alle Leistungsstufen. Wer seine Technik im Bergsteigen verbessern möchte, kann auch eine geführte Tour mit einem erfahrenen Mountainguide buchen.
Da das Wetter in Neuseeland sehr schnell umschlagen kann, sind eine gute Planung der jeweiligen Tour entsprechend der eigenen Fähigkeiten und die richtige Ausrüstung sehr wichtig. Informationen über einzelne Touren, Hütten und Vorsichtsmaßnahmen bei mehrtägigen Wanderungen in die Wildnis gibt es in den Büros des DOC (Department of Conservation), die über das ganze Land verteilt sind.
Die beliebtesten Gegenden zum Wandern und Bergseigen sind:
- Tongariro Nationalpark: hier gibt es mehrere, teils sehr anspruchsvollen Wanderungen in atemberaubender Vulkanlandschaft
- Mt Cook: Wanderungen für alle Leistungsstufen in der Gegend um Neuseelands höchsten Berg
- Mt Aspiring Nationalpark: Im Gebiet der Southern Lakes bei Wanaka auf der Südinsel ist der Mt Aspiring Nationalpark ein hervorragendes Gebiet zum Wandern, Bergsteigen und Felsklettern
- Fjordland: Nicht nur der weltbekannte viertägigen Milford Track (53, 5 km), sondern viele weitere Wege in der stillen, unberührten Natur der Fjorde Neuseelands locken Wanderer und Fotografen
Mountainbiken
Neuseeland per Fahrrad zu erkunden ist eine faszinierende Sache, führen die Fernstraßen doch fast ausnahmslos durch die vielseitige Natur und bieten großartige Ausblicke. Auch auf Bergen und Vulkanen finden sich herausfordernde Strecken für erfahrener Biker. Mountainbiken auf den Wanderwegen in den Nationalpark ist allerdings bis auf sehr wenige Ausnahmen ausdrücklich verboten und zieht saftige Geldbußen nach sich.
Wassersport
Während Auckland als “city of sails” ein Paradies für Segler ist, gelten Orte wie die Bay of Island, Goat Island, die Poor Knights Islands und Fjordland als Traumziele für Taucher. In den Nationalparks gibt es mehrere Anbieter für Kayaktouren in allen Leistungsstufen, vom gemütlichen Paddeln mit Erklärungen zur Natur bis hin zum Kayaksport einschließlich Sprüngen von Wasserfällen. Anbieter von Whitewater- Rafting (im Tageslicht) und Blackwater-Rafting (in Höhlen) lassen Abenteuerlustige in der Gruppe im Schlauchboot durch reißende Flüsse paddeln. Wer es gemütlicher mag, kann auch eine der Touren im Motorboot über die Seen buchen.
Tiere beobachten
Auf geführten Touren in die Vogelwelt Stewart Islands bis zum Dolphin- und Whalwatching in den Bay of Islands oder in Kaikoura kommen Tierfreunde auf ihre Kosten. Schwimmen mit Delphinen oder Seerobben ist ein außergewöhnliches Erlebnis, da man die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung erleben kann. Das Beobachten von Schafen aller Formen und Größen ist bei 60 Millionen Schafen im Flugpreis nach Neuseeland bereits inbegriffen.
Extremsport
Dass das Bungeejumping in Neuseeland erfunden wurde, verwundert nicht sehr. Eine ausgeprägte Kultur an Extremsportarten wie Skydiving (Fallschirmspringen), Skysurfing (mit dem Board an den Füßen und dem Fallschirm auf dem Rücken aus dem Flugzeug spirngen) oder Canyon Swing (sich an einem Seil in eine Schlucht zu stürzen) gehört in Neuseeland zum Lifestyle. Es gibt viele seriöse Anbieter, doch die Preise variieren je nach Gebiet stark und ein Vergleich lohnt sich auf alle Fälle.
Herbst in Neuseeland
Die Kiwis feiern die Farbenpracht und kulinarische Köstlichkeiten aus dem Meer
Herbstlich wird es in Neuseeland zwischen März und Mai. Auch wenn die Jahreszeiten umgekehrt zu denen in Europa liegen, ist der Herbst mit seinen bunten Blumen, warmen Tagen und kühlen Nächten dem Herbst in Deutschland sehr ähnlich.
Central Otago im Zentrum der Südinsel und Hawkes Bay im Osten der Nordinsel sind berühmt für ihre Farbenpracht, während Reisende im Norden Neuseelands teilweise bis zum April im Meer schwimmen können. Weinanbaugebiete ernten die Trauben, die Städte nutzen den übergang zwischen Sommer und Winter für zahlreiche Konzerte wie dem Wellington Jazz Festival und Kunsterereignisse wie dem Auckland Festival.
Auf der Südinsel feiern die Kiwis die bunten Farben des Herbstes und die Erntezeit mit Festivals wie dem Southland Seafood Festival, dem Wild Food Festival in Hokitika oder dem Kulturereignis ìFestival of Coloursî in der Gegend um Wanaka.
Da die Temperaturen auch im Herbst noch warm und mild sind, die Tage oft warm und das Wetter stabil, sind Aktivitäten wie Wandern, Moutainbiken, Kayak fahren, Reiten oder Paragliden in den meisten Gebieten noch im Angebot.
Abenteurer sollten sich auf ihren Touren allerdings darauf einstellen, dass das Wetter auch einmal schnell umschlagen und ein strahlend blauer Himmel sich in einen Regensturm verwandeln kann. Die Büros des DOC (Deparement of Conservation) geben Informationen darüber, auf welchen Bergen und Wegen noch gewandert werden kann und welche Vorbereitungen.
Winter in Neuseeland
Winter in Neuseeland - Skifahren und Snowboarden in den schönsten Gebieten auf der Südhalbkugel
Wenn die Deutschen allmählich ihre Flipflops auspacken und die ersten Eisdielen wieder öffnen, warten die Neuseeländer auf den ersten Schnee. Da die Jahreszeiten auf der Südhalbkugel umgekehrt sind, ist in Neuseeland zwischen Juni und SeptemberWinter. Während der “winterlose Norden” an der Spitze der Nordinsel auch in dieser Zeit ein angenehmes Klima bietet, sollten sich Schneehasen eher ins Zentrum der Nordinsel oder auf die Südinsel begeben: Dort gibt es die besten Skigebiete.
Wenn Ihr im Winter in Neuseeland seid, solltet Ihr auf einiges vorbereitet sein:
Grossartige Skigebiete
Neuseeland ist eines der beliebtesten Länder für Wintersportler auf der Südhalbkugel und bietet in mehreren Skigebieten Terrain für jeden Geschmack und alle Leistungsstufen.
Sportereignisse
Von diversen Freestyle-Wettbewerben bis zum FIS Worldcup Halfpipe für Snowboarder bieten die Skigebiete während der Wintersaison zahlreiche Ereignisse und Wettbewerbe für alle Leistungsstufen. Premiere hatten im August 2009 die Winter Games NZ: Als Vorbereitung auf die olympischen Winterspiele können auf der Südinsel Weltklasseathleten gegeneinander antreten. Künftig sollen die Spiele dann alle vier Jahre vor den olympischen Winterspielen stattfinden.
Schlechte Fahrbahnen in den Bergen
Wenn Ihr mit dem Auto unterwegs seid, denkt daran dass die Strassen vor allem auf der Südinsel oft über Gebirgspässe führen. Unübersichtliche Kurven, Schnee, Eis und Rutschgefahr allgemein verlangen zu jedem Zeitpunkt vorausschauendes und kontrolliertes Fahren!
Schlecht isolierte Häuser
Ob es wohl daran liegt, dass die Neuseeländer die Natur lieben und entsprechend abgehärtet sind? Für viele Europäer heisst wohnen in neuseeländischen Häusern und Hosteln im Winter vor allem eines: Frieren. Doppelglasfenster sind selten, die Häuser schlecht isoliert und Zentralheizung gibt es auch kaum. Da hilft nur, sich selbst gut einzupacken!
Investitionen in warme Kleidung
Es lohnt sich auf alle Fälle, sich Thermosocken, warme Pullis (dank der Outdoorkultur gibt es wirklich gute und preislich günstige Produkte, die warm halten und auch noch cool aussehen), Handschuhe und eine der ebenfalls aussergewöhnlich originellen Mützen anzuschaffen.
Neuseeland Erfahrungsberichte
Winter in Neuseeland - Erfahrungsbericht
Wer überlegt, im Winter nach Neuseeland zu fahren, dem sage ich laut und deutlich und mit festem Augenkontakt: Lass es bleiben. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so gefroren wie im neuseeländischen Winter. Und man kann kaum was dagegen machen. Winter ist hier im Juni, Juli und August.
Nicht dass das Land nicht schön wäre im Winter. Es liegt in den Ebenen kein Schnee, es ist alles recht kahl, aber trotzdem sehr sehenswert. Das ist nicht das Problem, man kann Neuseeland auch in kahle, Zustand bereisen und trotzdem begeistert sein.
Man kann auch Ski fahren, Neuseeland hat mehrere Skigebiete. Winter im Freien ist nicht der Punkt, der mich fertig gemacht hat. Das Problem sind die Häuser. Aus Mangel an Steinen zum Häuserbau bestehen die Wände meistens aus Holz. Und davon nicht viel.
Wer mal gesehen hat, wie ein neuseeländisches Haus gebaut wird (Holzplatte, etwas Luftraum, Holzplatte, Verputz), möchte den Bauarbeitern zurufen: Häuser haben Mauern, Ihr Ignoranten!
Die Häuser sind einfach schlecht isoliert, und Neuseeländer sowie Europäer frieren. Dafür, dass sie wenig Steinmaterial haben und der Import so teuer ist, können die Kiwis ja nichts.
Aber die Heizsysteme sind auch noch schlecht, und das werfe ich ihnen irgendwie schon vor. In manchen Hosteln wird gar nicht geheizt oder es hängt ein fast nutzloser Heizkörper an der Wand.
In der WG, in der ich zuerst gewohnt hatte, gab es keine Heizung, nur einen Ofen im Wohnzimmer. Das war dann zwar warm, aber der Rest des Hauses fühlte sich an wie draußen im Freien.
In der zweiten WG gab es nur einen Gasofen, der überhaupt nichts gebracht hatte. Manchmal waren morgens die Fenster von innen gefroren, und im Zimmer war es so kalt wie draußen. Der Gang ins Bad war eine Tortur. Der Boden war eiskalt, das Deo war eiskalt, die Gesichtscreme war eiskalt. Unter der Dusche war es zwar warm, aber sobald ich da rausstieg, war meine Kleidung auch wieder eiskalt.
Manchmal waren auch die Rohre eingefroren und wir hatten drei Tage kein Wasser, da bin ich ins öffentliche Schwimmbad zum Duschen. Ich mache hier keine Witze:
Nach ein paar Wochen hatte ich das Gefühl, das wird jetzt dauerhaft ungesund für mich. Ich habe in der Winterjacke gefrühstückt, mit Schal. Nachts bin ich manchmal aufgewacht, weil meine Nase (das einzige, was unter der Bettdecke hervorgeschaut hat), so kalt war, dass sie wehgetan hat.
Manchmal wollte ich nach der Uni auch gar nicht nach Hause, weil ich wusste, da ist es wieder so kalt. Im Freien hat man wenigstens noch frische Luft dazu. Natürlich gibt es auch wärmere Häuser, und andere Menschen hatten vermutlich darin einen nicht ganz so schlimmen Winter.
Allerdings muss ich sagen, dass alle Kiwis, die ich kenne, sich genauso beschweren wie ich und froh sind, wenn der Winter vorbei ist. Natürlich kann man sich auch mit transportablen Heizkörpern, sogenannten „fan heatern“ etwas behelfen. Hab ich auch gemacht. Mit dem Ergebnis, dass wir für vier Wochen eine Elektrizitätsrechnung von 600 Dollar hatten.
Mein Fazit: Wer sich eine Reisezeit aussuchen kann, sollte den Winter umgehen. Es sei denn, er steht auf Extrem-Erfahrungen. Oder gleich in Australien studieren, da ist es einfach insgesamt wärmer.
Sommer in Neuseeland
Im neuseeländischen Sommer ist Hochsaison für die Mitarbeiter unserer Neuseeland Beratung.
Jetzt ist die beste Zeit, in Neuseeland einen Studien-Urlaub zu machen, um Sonne, Landschaft, Aktivitäten und Grillabende genießen zu können. Außerdem haben Studierende dabei ausreichend Gelegenheit, die Menschen hier kennenzulernen, die “Kiwis”, ....
Zahlreiche Sommer Festivals sind auch in diesem Sommer in Neuseeland geplant und laden zur Teilnahme ein.
Viele Kurzentschlossene möchten mal schnell der Kälte in Europa entfiehen und lieber die heissen Tages-Temperaturen, das Meer und die vielen neuseeländischen Attraktionen geniessen und mit einem interessanten Neuseelandprogramm verbinden!