Wohnen inmitten von Kiwis

Wer sich für eine längere Zeit, wie zum Beispiel im Rahmen eines Auslandsstudiums, in Neuseeland aufhält, sollte sich unbedingt bereits zu Hause mit dem Thema der Wohnungssuche vertraut machen. Je nach Standort der zukünftig besuchten Universität kann man sich den Traum von einem Apartment in unmittelbarer Strandnähe, einer Wohnung inmitten grüner Weiden und terrassenförmigen Hügeln oder einer Unterkunft mir sagenhaftem Bergpanorama erfüllen. Abgesehen von dieser Mannigfaltigkeit gibt es vier Unterkunftstypen, die generell für Studenten zur Auswahl stehen.

1. Studentenwohnheime

Die guten alten (und das leider oft im Sinne des Wortes) Studentenwohnheime kennt man ja von zu Hause. Man lebt mit hunderten von anderen Kommilitonen in einem Gebäudekomplex, das in kleine Einzel- oder Zweimannzimmer unterteilt ist und oft Gemeinschaftsbäder umfasst; gegessen wird in einem gemeinschaftlichen Speisesaal (dies ist aber nicht zwingend; in Neuseeland gibt es durchaus auch nette, großzügiger geschnittene Studentenwohnheime, die unter anderem Selbstversorgerapartments für sechs bis acht Personen umfassen und in denen jeder sein eigenes Zimmer hat und lediglich Küche und Bad geteilt werden).

Die Vorteile des Studentenwohnheims sind neben dem Kostenfaktor (denn Studentenwohnheime sind unter anderem die günstigste Variante der Unterkunft in Neuseeland) die unmittelbare Nähe zur Universität, da sie sich meist auf dem Campus befinden oder in kürzester Distanz zu diesem, sowie dem unschlagbaren Gemeinschaftsgefühl und Kennenlern-Faktor, den das Leben mit anderen Mitstudenten eben mit sich bringt.

Nirgendwo sonst tritt man so schnell in Kontakt mit anderen Studenten aus aller Welt – aber auch mit Kiwis, und um die kennen zu lernen, ist man ja schließlich hierher gekommen, ans andere Ende der Welt. Wer auf den Luxus eines eigenen Bades, Gemütlichkeit und stilvolle Atmosphäre zu Gunsten von Kontakte knüpfen verzichten kann, ist also in einem Studentenwohnheim genau richtig. Immerhin muss nicht auf Sauberkeit verzichtet werden: die regelmäßig eintreffende Raumreinigerin ist im Preis meist mit eingeschlossen.

2. Homestays

Eine weitere gute Möglichkeit, um in Kontakt mit Einheimischen zu treten, bietet sich im Rahmen eines Homestays, also der Unterkunft in einer neuseeländischen Familie. Die Unterbringung umfasst hierbei nicht nur ein eignes Zimmer (häufig auch mit eigenem Bad), sondern auch eine All-Inclusive-Verpflegung mit dem Sahnehäubchen, sogleich authentisch neuseeländische Küche kennen zu lernen (vor allem in ländlicheren Regionen wird gute original neuseeländische Hausmannskost aufgetischt mit dem Schwerpunkt auf Fleischgerichten und Gemüse). Allerdings ist diese Art der Unterbringung nicht gerade günstig; so viel liebevolle Umsorgung will natürlich auch bezahlt werden.

Und auch sonst wird selbstverständlich von Seiten der Familie erwartet, dass sich der ausländische Gast nicht nur gut in integriert, sondern auch an der Hausarbeit beteiligt. Abgesehen davon kann es aber eine sehr gute Entscheidung sein, sich im Haus einer Familie einzumieten, da dieses nicht nur mehr Luxus als beispielsweise Studentenwohnheime bietet, sondern auch eine gemütlichere und wohnlichere Atmosphäre, in der man sich schneller zu Hause fühlt und Heimweh weniger zum Thema wird.

Neuseeländer sind generell sehr freundliche, aufgeschlossene Menschen, die in ihren Einstellungen manchmal etwas verbohrt sein mögen (vor allem das ländliche Volk), aber immer sehr herzlich sind. Und wer verspürt schon Sehnsucht nach zu Hause, wenn er von einer freundlich lächelnden Kiwianerin heißen Apple Pie mit Eis aufgetischt bekommt?

3. Wohngemeinschaften

Vor allem in den größeren Städten Neuseelands wie Auckland, Christchurch oder Wellington bietet sich die Unterbringung in einer WG an. Internetseiten, die Wohnungen inserieren und WG-Partner vermitteln, gibt es in Neuseeland einige (so kann auch bereits zu Hause eine Wohnbesichtigung – oder besser mehrere – organisiert werden) und darüber hinaus sind die umliegenden Universitäten selbst gute Anlaufstellen für all jene, die sich nach einem gemeinschaftlichen Wohnen umschauen wollen.

In Auckland, vor allem im CBD, der Innenstadt der größten Stadt Neuseelands, ist es zwar durchaus wahrscheinlich, dass die anderen Mitbewohner ebenfalls Ausländer sind, die sich für einen begrenzten Zeitraum in Neuseeland aufhalten, aber abgesehen davon ist auch die Wohngemeinschaft eine gute Möglichkeit, um sich unters Kiwivolk zu mischen.

Allerdings leben, anders als in Deutschland, oft auch ältere, gut über Mitdreißiger in Wohngemeinschaften, da das so genannte „flatting“ in Neuseeland überaus populär ist. Dies ist natürlich zunächst kein Problem, man darf sich nur nicht der Illusion einer Party-Unterbringung hingeben, die vielleicht eher in Studentenwohnheimen gegeben ist, sondern muss sich bewusst machen, dass die Mitbewohner oft keine Studenten mehr sind sondern bereits berufstätig und daher womöglich einen etwas anderen Lebensrhythmus aufweisen. Wen es nicht stört, für sich selber zu kochen und oftmals alleine zu essen, kann es durchaus genießen, ein Zimmer in einem netten voll möblierten und gut ausgestatteten Apartment oder auch einem Haus zu beziehen.

4. Hostels

Viele Hostels in den größeren Städten, insbesondere in Auckland, sind dazu übergegangen nicht nur Kurzzeitaufenthalte sondern auch Langzeitunterbringungen mit Spezialofferten anzubieten. Theoretisch ist es daher tatsächlich kein Problem ein paar Monate in einem Hostel unterzukommen. Dies ist unter Umständen die günstigste Variante der Unterbringung in Neuseeland, aber auch diejenige, welche die geringste Möglichkeit darstellt, mit Kiwis in Kontakt zu treten.

Bei dem derzeitigen Boom, den Neuseeland in Sachen Work and Travel und Entdeckungsreisen erfährt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich das Mehrbettzimmer mit deutschsprachigen Mitbewohnern teilt, sehr groß und der Englisch-Lern-Faktor, den das Leben unter einheimischen Kiwis mit sich bringt, entsprechend gering.

Allerdings lernt man in Hostels sehr schnell Leute aus aller Herren Länder kennen und hat die großartige Gelegenheit in der Gemeinschaftsküche Rezepte aus aller Welt auszutauschen und internationale Freundschaften zu schließen (die allerdings selten von Dauer sind, da die meisten Hostelbewohner nur einige Tage am selben Ort verbleiben).

Davon abgesehen besteht ein weiterer großer Nachteil darin, dass einige Hostels keine Einzelzimmer anbieten (und wenn zu enorm hohen Preisen, sodass die Option Hostel plötzlich zur teuersten der Wohnmöglichkeiten in Neuseeland wird), mit der Folge, dass man hier keine Privatsphäre mehr hat. D

ie Bäder werden wie die Zimmer und die Küche gemeinschaftlich genutzt und es gibt keinen Ort, an dem man sich zurückziehen könnte (geschweige denn für die Universität lernen!). Infolgedessen sind Hostels keine wirklich gute Option für Studenten, es sei denn, man ist wirklich auf eine Budget-Unterkunft in Neueeland angewiesen. Allerdings sind sie eine gute Anlaufstelle für Neuankömmlinge in den ersten paar Tagen, da das Personal sich zumeist gut in der näheren Umgebung auskennt und wichtige Tipps für Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten bereithalten kann.

Und schließlich sind Hostels auch eine gute Basis für die weitere Wohnungssuche und die Erkundung von WGs und Studentenwohnheimen, da sie meist sehr zentral und universitätsnah gelegen sind.

Wohnen in Neuseeland

Wohnen

Wer einen Job hat, der hat auf alle Fälle schon einmal für eine gewisse Zeit ein geregeltes Einkommen. Das schafft Sicherheit und ein finanzielles Polster.
In der Regel gilt, dass egal wie viel man Geld in der Hinterhand hat, man jederzeit etwas Passendes für die eigenen Bedürfnisse und Möglichkeiten finden wird.

Die eigene Wohnung

Wie überall so gilt auch hier der Grundsatz, dass man in der Stadt für eine Wohnung mehr bezahlen muss als auf dem Land. Dazu kommt dann noch der Aspekt der kurzen Wege, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten und die potenziell höheren Jobaussichten in der Stadt, die einem als Entscheidungshilfe für die Standortwahl der Wohnung dienen.

Am teuersten wohnt man in Auckland, was heute zum wirtschaftlichen Zentrum Neuseelands geworden ist. Die Hauptstadt Wellington ist da mit rund 15 – 20% geringeren Mietkosten schön günstiger, ebenso Christchurch mit rund 35% weniger.
Egal wo man ist, es stellt sich die Frage: Wann fange ich mich an darum zu kümmern? Wer mit einem Work and Travel-Visum unterwegs ist, dem kann man raten sich vielleicht erst in Neuseeland eine Unterkunft zu suchen. Erstens weiß man nie, ob man in der entsprechenden Stadt, in der man eine Wohnung gemietet hat, gleich einen Job findet und zweitens verpasst man so potenziell günstigere Angebote beispielsweise in Jugendherbergen.

Wer eine Wohnung vor Ort sucht, hat unterschiedliche Möglichkeiten das passende Objekt zu finden:

  • Zeitungen  z.B New Zealand Herald
  • Schwarze Bretter von Hostels und Backpackern
  • Internetcafés
  • Internet und da die Anzeigenteile der großen Zeitungen
  • durch Kontakte: rumfragen lohnt sich manchmal
  • Aushänge auf der Straße

Grundsätzlich kann man sagen, dass in Neuseeland kein Mangel an Wohnungen vorherrscht, sodass man individuell, aber auch wahlweise über einen Makler, eine Bleibe finden kann.

Hat man eine Wohnung, braucht man auch etwas, was man dort hineinstellen kann! In Neuseeland bekommt man selten möblierte Wohnungen („furnished apartement“). Dies ist eher die Ausnahme und eine bereits ausgestattet Wohnung kostet auch dementsprechend mehr. An dieser Stelle kann man mit rund 20-30% zusätzlich rechnen.

Hier stellt sich aber die Frage: Wie lange werde ich als Work and Traveller dort überhaupt wohnen und lohnt die beschränkte Dauer die Suche einer eigenen Wohnung? Auf der anderen Seite sträubt sich eventuell auch der Vermieter eine Wohnung nur für eine relativ kurze Dauer zu vermieten.

Wesentlich günstiger ist da die Option mit mehreren Leuten zusammen zu wohnen, was sich „Shared Accommodation“ nennt. Zwar teurer als ein hostel, aber dafür günstiger als eigene Wohnung, bietet diese Form des Zusammenlebens die Möglichkeit mehr soziale Kontakte zu knüpfen. Dies ist vergleichbar mit der klassischen WG, die man aus Deutschland bereits kennt. Man teilt sich Bad und Küche hat aber ansonsten die Möglichkeit auf ein eigenes Zimmer.
Das Internet bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten sich über Kapazitäten zu informieren.

Achtung: Die Miete zahlt man in Neuseeland wöchentlich, nicht monatlich wie bei uns!

Wohnen in Neuseeland

Viele Deutsche haben den Traum für eine Zeit oder vielleicht sogar für immer in Neuseeland zu wohnen, denn wer einmal dort war, weiß, dass das Land und seine Natur einfach wunderschön sind. Wer deshalb plant einen Sprachaufenthalt bei den Kiwis zu machen, der hat verschiedene Möglichkeiten, dort unterzukommen. Natürlich kann man sich ganz allein um eine Unterkunft kümmern und eine Wohnung anmieten, jedoch lohnt sich das nur, wenn man vorhat, für längere Zeit dort zu bleiben.

Da viele Sprachreisen jedoch nur einige Monate gehen, ist von dieser etwas stressigen und teuren Methode eher abzuraten. Vielmehr bietet es sich an, die Angebote der Sprachschule zu checken, denn viele Schulen sind auf die Bedürfnisse ihrer Schüler vorbereitet und helfen bei der Vermittlung von Gastfamilien, dem sogenannten „Homestay“. Das hat den Vorteil, dass die Unterbringung recht günstig ist und man zudem gleich Anschluss findet. Man hat es mit waschechten Neuseeländern zu tun, die die Sitten und Gebräuche des Landes kennen und mit denen man gleich das erlernte Englisch trainieren kann.

An einigen Sprachschulen gibt es auch einen Campus oder spezielle Außenstellen, auf denen Wohnungen zur Verfügung stehen. Das hat den Vorteil, dass man mit Gleichgesinnten untergebracht ist und in der Nähe der Schule wohnt. Für eine Gastfamilie und einen Wohnheimplatz muss man sich vorher anmelden und Gebühren bezahlen. Diese variieren je nach Sprachschule und Ort und können bei uns erfragt werden. Meist kann man sogar noch vereinbaren, dass man direkt vom Flughafen abgeholt wird, sodass der Start in Neuseeland problemlos abläuft. Wer selbständig und kontaktfreudig ist, kann sich auch mit anderen zusammentun und eine WG gründen, jedoch ist auch diese Art der Unterkunft etwas aufwendig und bedarf einiger Planung im Voraus. Oft stellt sich das schwierig dar, da man etwas Zeit vor dem eigentlichen Schulaufenthalt einplanen muss, um eine geeignete Wohnung zu finden. Die Miete wäre dadurch aber in jedem Fall geringer.

Für welche Möglichkeit du dich auch entscheidest, wir von AA Education Network helfen dir, natürlich ganz kostenlos, bei der Realisierung deiner Pläne.

Wenn du uns kontaktierst, helfen wir dir gern bei der Anmeldung an einer Sprachschule und geben dir alle notwendigen Informationen, um eine Unterkunft zu organisieren.

Wir stellen dir die notwendigen Formulare zur Verfügung und können dich individuell beraten, welche Unterkunftsmöglichkeit für dich am besten geeignet wäre. Schreibe uns einfach eine Mail mit deinem Vorhaben und ungefähren Vorstellungen und einer unserer freundlichen Mitarbeiter setzt sich mit dir in Verbindung.